Raser, Tuner und Poser im Visier
Alexander Bauer zum Informationsbesuch bei der Direktion Verkehrssicherheit / Sonderdienste im Polizeipräsidium Südosthessen

„Eines unserer Hauptziele ist die Reduzierung der Verkehrsunfallzahlen, insbesondere die mit schweren Folgen. Hinter all den statistischen Werten stecken persönliche Schicksale und nicht selten bleiben bei den Betroffenen Spätfolgen oder schmerzliche Erinnerungen zurück“, so Polizeioberrat Etienne Schmitt, der Leiter der Direktion Verkehrssicherheit und Sonderdienste im Polizeipräsidium Südosthessen, bei der Begrüßung seines an der praktischen Polizeiarbeit interessierten Besuchs am vergangenen Wochenende.

Verkehrssicherheit im Blick
Der an der Bergstraße beheimatete Landtagsabgeordnete Alexander Bauer (CDU) ist als Innenpolitischen Sprecher seiner Fraktion für Polizei- und Sicherheitsthemen zuständig und absolviert deshalb regelmäßig „Praxistage“ bei der Polizei. Im Brennpunkt seines Besuches im Polizeipräsidium Südosthessen war die Verkehrssicherheitsarbeit, ein polizeiliches Aufgabengebiet das als sehr komplex und facettenreich gilt. Die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei stellt wie die Bekämpfung der Kriminalität einen unverzichtbaren Beitrag zur Inneren Sicherheit dar. Für Bereiche wie „Gewerblicher Güter- und Personenverkehr“, „motorisierte Zweiräder“, „Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“ oder „getunte Fahrzeuge“ bedarf es spezialisiertem Wissen und umfangreicher Erfahrung, um qualifizierte und fundierte Kontrollen durchführen zu können. Bauer zeigte sich beeindruck von dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Direktion und des Polizeipräsidiums, die mit gezielten Maßnahmen, wie Verkehrskontrollen und Unfallbekämpfungskonzepten, tagtäglich daran arbeiten, die Gefahren im Straßenverkehr zu reduzieren.

Geschwindigkeitskontrollen sind unverzichtbar
Die Geschwindigkeit ist - neben zu geringem Abstand und Vorfahrtverstößen - nach wie vor eine der Hauptursachen für schwere Unfälle. Bei der polizeilichen Arbeit geht es deshalb auch darum, Verstöße, die die Verkehrssicherheit beinträchtigen und somit eine Gefahr für die Person hinter dem Steuer sowie alle anderen Verkehrsteilnehmer sein können, zu ahnden. Dementsprechend galt der erste Stopp der Praxistour einem Team der Verkehrsdirektion, das sich mit modernster Polizei- und Messtechnik im Kontrolleinsatz zur Einhaltung der Tempolimits an Unfallschwerpunkten und Geschwindigkeitsgefahrenstrecke befand. Im Gespräch mit Einsatzkräften vor Ort, erhielt der Landtagsabgeordnete einen unmittelbaren Eindruck von der wirkungsvollen Unterstützungsarbeit der Bediensteten der Wachpolizei bei dem gemeinsamen Bemühen für mehr Sicherheit auf den Straßen.

Spezialisiertes Vorgehen gegen Tuner, Raser und Poser
Tödliche Unfälle, ohrenbetäubender Lärm und gefährlich modifizierte Fahrzeuge: Gegen diesen Irrsinn im Verkehr gehen spezialisierte Einheiten vor. Wer in Offenbach am Main und Umgebung zu schnell fährt, mit seinem Auto unnötig Krach macht oder es sonst in irgendeiner Form illegal tunt, bekommt es mit dem Sonderdienst „Tuner, Raser und Poser“ (TRuP) zu tun. „Unser Ziel ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Dazu haben wir das Know-how gebündelt, können somit gezielt illegal getunte Kraftfahrzeuge aufspüren und gegen die Verantwortlichen vorgehen“, erklärten die für TRuP zuständigen Polizeioberkommissare Tobias S. und Daniel W. ihrem Begleiter aus der Politik vor Schichtbeginn.

Nachtschicht ahndete mehrere Verstöße
„Es war eine hochinteressant und sehr kurzweilige Nacht“, befand Alexander Bauer, denn die Streife war erfolgreich und stellte gleich mehrere Verstöße fest: In einem Fall wurde ein hochmotorisierter Mercedes C63 AMG gestoppt, der mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit im Stadtgebiet unterwegs war. Ein weiter Einsatz betraf einen Motorradfahrer, der die vor Ort vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern deutlich überschritt und zudem andere Verkehrsteilnehmer verkehrsgefährdend überholte. Dieses Fehlverhalten wird nun mit einem Bußgeld, einem Punkt im Fahreignungsregister beim Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg sowie mit einem einmonatigen Fahrverbot geahndet. Außerdem stoppten und kontrollierten die Beamten auch Fahrzeuge die auffällig lärmend unterwegs und möglicherweise technisch manipuliert waren. In einem Fall wurde deshalb auch unmittelbar eine Schallpegelmessung bezüglich der zulässigen Lautstärke durchgeführt.

„Das Kontrollergebnis zeige, wie wichtig die Arbeit „TRuP“ für die Sicherheit im Straßenverkehr ist“, so Alexander Bauer der sich bei den beiden Polizeibeamten der Direktion Verkehrssicherheit / Sonderdienste des Polizeipräsidiums Südosthessen ganz herzlich für den informativen Einblick in deren anspruchsvolle und zugleich leidenschaftliche Polizeiarbeit bedankte

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